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Anfrage: Strom-Blackout in Italien. Ursachen in der Schweiz?

Geschäftsnummer:

03.1123

Eingereicht von:

Hofmann Urs

Einreichungsdatum:

02.10.2003

Stand der Beratung:

Erledigt

Zuständigkeit:

Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation

Schlagwörter:

Schweiz; Italien; Schweizer; Netzzusammenbruch; Unternehmen; Schweizerischen; Ursachen; Unabhängige; Genauen; Stromversorgung; Stark; Feststellt; Sachverhalt; Notwendig; Abläufe; Kommission; überprüft; Qualifizierte; Abzuklären; Italiens; Umfassend; Umgehend; Transitplatzes; Stromhandels; Interesse; Zusammenhang; Verantwortlichkeiten; Vorgänge; Offen; Reaktion

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Eingereichter Text

Italiens Stromversorgung ist stark von Stromimporten abhängig, die zu 50 Prozent über Schweizer Transitleitungen erfolgen. Am frühen Sonntagmorgen, 28. September 2003, brach in ganz Italien die Stromversorgung zusammen. Nach ersten Meldungen soll ein Kurzschluss auf der 380 KV-Leitung Mettlen-Lavorgo (Lukmanier) Auslöser des Zusammenbruchs gewesen sein. Nach Angaben des zuständigen Unternehmens (Atel) gehört die Erledigung solcher Zwischenfälle zum Routinegeschäft. 20 Minuten später fiel auch eine zweite wichtige Nordsüd-Hochspannungsleitung (Sils-Soazza) im Misox aus. Der Netzzusammenbruch in Italien folgte kurze Zeit später. Vonseiten der Schweizer Unternehmen wird der Fehler für den grossflächigen Netzzusammenbruch den italienischen Netzbetreibern zugeschrieben, während die Italiener und Franzosen wiederum die Schweizer eines Fehlverhaltens bezichtigen.

Das betroffene Schweizer Unternehmen (Atel) und die für die schweizerischen Netze zuständige Gesellschaft Etrans waren offensichtlich sehr stark in den Netzzusammenbruch in Italien involviert.

Die Netzstabilität nördlich der unterbrochenen Leitungen und der Schutz vor Überspannung konnte gemäss UCTE (Union for the Coordination of Transport of Electricity) verschiedener Kraftwerke in Deutschland (3500 MW) und Frankreich (3200 MW) gewährleistet werden. Weshalb in Italien keine rechtzeitige Reaktion möglich war, ist offen.

Die genauen Vorgänge und die Verantwortlichkeiten in der Schweiz im Zusammenhang mit diesem Netzzusammenbruch sind im Interesse der schweizerischen Versorgungssicherheit und des Stromhandels- und Transitplatzes Schweiz umgehend und umfassend abzuklären. Dazu ist eine qualifizierte und unabhängige Kommission notwendig, die den genauen Sachverhalt feststellt, die Abläufe überprüft, die Ursachen für die weitreichenden Konsequenzen eruiert und allfällige Verbesserungsvorschläge, unter Einbezug der Rolle staatlicher Stellen (Bundesamt für Energie, Starkstrominspektorat), aufzeigt.

Ich stelle dem Bundesrat die folgende Frage:

Ist er bereit, eine aus (von den betroffenen Schweizer Überlandwerken) unabhängigen - im Bedarfsfall auch ausländischen - Experten zusammengesetzte Untersuchungskommission zur Prüfung allfälliger im schweizerischen Hochspannungsnetz gelegener Ursachen des Strom-Blackouts in Italien vom 28. September 2003 und der daraus zu ziehenden Schlussfolgerungen einzusetzen?

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Weitere Informationen


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